Fehmarnbeltquerung: Die Profiteure bleiben europäische Großkonzerne

Lorenz Gösta Beutin, Bundestagsabgeordneter und klimapolitischer Sprecher der Linksfraktion im Deutschen Bundestag, unterstützt die gemeinsamen Proteste mehrerer Bündnisse gegen den geplanten Belttunnelbau im Rahmen der Festen Fehmarn Beltquerung.

"DIE LINKE steht nach dem Einknicken der Grünen als einzige der im Bundestag vertreten Parteien seit Jahren hinter den Bündnissen gegen das FFBQ Projekt. Wir bekräftigen unsere Ablehnung des Projektes auch weiterhin. Das teuerste Verkehrsprojekt Europas ist nicht nur ein finanzieller Irrsinn, dessen langfristige Kosten, beispielsweise infolge von Belastungen durch Kampfmittelräumung, kaum absehbar sind. Auch die Folgen für das Ökosystem sind in den Planungen nicht genügend berücksichtigt worden. Der Eingriff in die Lebenswirklichkeit der Insel ist massiv für Mensch, Tier und Umwelt. Die absehbaren Profiteure des Projektes bleiben europäische Großkonzerne. Dies halten wir angesichts der enormen Herausforderungen durch Klimawandel und Corona-Krise sowohl aus finanz- als auch klimapolitischer Sicht für die falsche Prioritätensetzung", so Beutin, der sich seit Jahren gegen das Projekt stark macht.