Fukushima heißt Abschalten!

Umwelt & Energie

Unter diesem Titel ruft die Internetplattform „campact“ zu einer Online-Unterschrifteninitiative auf, die jetzt schon über 50.000 Unterstützer gefunden hat. In dem Aufruf heißt es: „Die Nachrichten über die Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima machen fassungslos und wütend. In Gedanken sind wir in diesen Stunden bei den Menschen in Japan, die der Reaktorkatastrophe ausgesetzt sind. Bundeskanzlerin Merkel kündigte sehr vage an, die Sicherheit der deutschen AKWs überprüfen zu wollen. Doch die Konsequenz aus Fukushima kann nur sein: AKWs abschalten – und zwar jetzt.

Unterzeichnen Sie unseren Appell!

Sobald 100.000 Menschen den Appell unterzeichnet haben, wollen wir ihn mit großformatigen  Anzeigen  in  bundesweiten  Tageszeitungen veröffentlichen. Fordern Sie die Kanzlerin auf: AKWs abschalten – und zwar jetzt!

www.campact.de/atom2/sn11/signer

Die furchtbaren Ereignisse in Japan haben uns alle daran erinnert, dass die These "Unsere Atomkraftwerke sind sicher!" eine reine Zwecklüge der Atomlobby und der sie tragenden Politik ist. 

Die Bevölkerung Japans ist dreifach getroffen: Mit dem stärksten Erdbeben (9,0 auf der Richterscala), dem folgenden Tsunami, der mit seiner Gewalt nicht nur zusätzlich die gesamte Infrastruktur einer ganzen Region zerstört hat, und nun mit den drohenden Kernschmelzen in drei Atomreaktoren, deren Sicherheitsoptionen für diese Belastungen nicht ausgelegt waren.

Auf so ein Aufeinandertreffen verschiedener Faktoren von Naturereignissen und dem damit verbundenen Scheitern des Mantras „Atomkraftwerke sind sicher!“ steht die japanische Regierung hilflos gegenüber. 25 Jahre nach Tschernobyl bestätigt sich auf furchtbare weise, dass das Setzen auf das „vernachlässigbare Restrisiko“ eine billigende Inkaufnahme von menschlichem Elend zugunsten einer profitablen Energieoption der internationalen Atomlobby bedeutet.

Die sofortige Abschaltung der Atomkraftwerke und den Umstieg auf erneuerbare Energien ist die notwendige Konsequenz. Die Betreiberkonzerne müssen entmachtet werden. Eine sozialökologische Energiewende ist landesweit auf die Tagesordnung zu setzen. Es darf nicht sein, dass die privaten Energiekonzerne, welche die Atomenergie betreiben (Vattenfall, E.On u.a.) auch die erneuerbaren Energien in ihrer Verantwortung halten. Solange staatliche oder private Energiemonopole die Energiepolitik bestimmen, wird es keinen wirklichen Politikwechsel zugunsten der BürgerInnen mit bezahlbarer und sauberer und sicherer Energie geben. Dazu bedarf es einer Rekommunalisierung der Energieversorgung, die eine Voraussetzung für eine demokratische Kontrolle durch die BürgerInnen der Regionen und Kommunen schafft. 
 
DIE LINKE in Schleswig-Holstein fordert die Landesregierung auf, die AKW’s Brunsbüttel, Krümmel und Brokdorf endgültig abzuschalten.

DIE LINKE in Schleswig-Holstein fordert die Landesregierung auf in Berlin über den Bundesrat für eine Rücknahme der verlängerten Laufzeiten und die Aufkündigung des Energiepaktes mit den Energiekonzernen einzutreten.

DIE LINKE in Schleswig-Holstein ruft dazu auf , sich an den aktuellen Aktion, wie Mahnwachen etc. zu beteiligen.

DIE LINKE in Schleswig-Holstein ruft auf zur Teilname am Aktionstag am 25. April (Ostermontag) am AKW Brunsbüttel und am AKW Krümmel teilzunehmen. An beiden Orten werden die Aktionen mit einer Kundgebung um 5 vor 12 Uhr beginnen!

Inzwischen unterstützt schon ein sehr breites Bündnis die beiden Aktionen

www.robinwood.de/Brunsbuettel.623.0.html

Weitere Informationen auch unter:

http://www.ausgestrahlt.de/

Björn Radke

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